"Design Thinking"
ist eine Denkrichtung!
Viele Menschen haben mittlerweile von „Design Thinking“ gehört. Zumindest gehört. Nicht ganz so viele haben es ausprobiert. Oder gar studiert. In Potsdam, Stanford oder anderswo. Die meisten „Design Thinker“, die ich getroffen habe, sind fasziniert, stolz und irgendwie voll überzeugt. Von sich und ihrer Disziplin.
Wir alle sind Andersdenker!
Es liegt wohl in der Natur des Menschen, dass Neues – und durchaus Gutes – immer auch zu Abgrenzung führt. Wir „Design Thinker“, Ihr Andersdenker! Wer besser denkt – klar – versteht sich. Zumindest die dahinter liegende Annahme. Mit Annahmen ist das ja so eine Sache. Ich nehme zum Beispiel an, dass Arbeitsteilung etwas grundsätzlich Sinnvolles ist. Denkteilung auch. Denn jede substanzielle Aufgabe ist zu groß für einen einzelnen Kopf. Und für zwei kleine Hände. Selbst wenn sie größer sind, als die von Mr. President. Aber ich schweife ab. Teilen von Arbeit also. Wegen Betrachtungswinkeln und Perspektive. Wegen Expertise und Spezialisierung und so. Weil es wichtig ist, dass wir wichtige Dinge wirklich in der Tiefe verstehen. Dass wir verstehen, wo der Teufel im Detail liegt. Leider versteht dann nicht jeder alles. Versteht sich von alleine. Mehr tief als breit. So sind wir – wir die Experten. Auch Design Thinker sind Experten. Ebenso wie Management Thinker und Engineering Thinker. Alle Experten in ihrer Denkrichtung. Zumindest, wenn sie dieselbe beherrschen. Und wir brauchen sie alle, um wahrhaft Wertvolles zu erschaffen. Sie alle müssen mitfahren im "Thinkers Karussell"!Verbinde und gestalte!
Wir brauchen das verschiedene Denken in seinem jeweils besten Wesen. Keiner ist doof, alle sind großartig. Aber nur wenn wir Arbeitszusammenfügung betreiben. Das viele Verschiedene wieder zusammenbringen. "Teile und herrsche" war gestern. Vielfalt ist das Gegenteil von Einfalt. Noch so eine Annahme: Zusammenfügen ist schwieriger als Teilen. Denn beim Teilen geht etwas verloren. Oftmals unbemerkt. Dafür kommt etwas hinzu. Oft bemerkt: Zäune, Mauern und Barrieren. Aus (Experten-)Sprachen und (Experten-)Methoden. Experten-Denkrichtungen eben. Wie gesagt: unvermeidlich wahrscheinlich. Aber müssen wir überwinden, wenn wir etwas Wertvolles erschaffen wollen. Wenn es um die komplexe Wurst geht. Dann müssen wir über den Zaun springen und unser kleines Denkgehege verlassen. Und lernen, besser gemeinsam zu denken.Vermesse Dein Denken!
Wir haben uns gedacht, dass es toll, wäre, wenn wir die Möglichkeit hätten, unser eigenes Denken zu vermessen. Und unsere eigenen Annahmen zu testen. Annahmen über die Art, wie wir selbst und andere denken. Und Annahmen darüber, wie sehr sich das mit den Annahmen anderer deckt. Wir wissen nicht, was dabei herauskommt. Aber wir haben dafür ein Workshop-Format entwickelt Es heißt „Thinkers Carousel“. Also ein Karussell der Denker. Dabei kann man den bewussten Perspektivwechsel betreiben. Zwischen „Designdenken“, „Managementdenken“ und „Ingenieursdenken“. Vielleicht wird dem einen oder der anderen davon auch ein bisschen schwindelig. Oder man sieht einen weißen Elefanten. Aber das gehört dazu. Ist so bei einem guten Karussell.Hier kannst Du das ausprobieren:
Das "Thinkers Carousel" ist eine grandiose Sache für Teambuilding in interdisziplinären Teams bzw. Organisationen. Es kann separat als inhouse-Veranstaltung gebucht werden (einfach informell bei uns anfragen). Darüber hinaus ist es (wahlweise) Bestandteil der folgenden Workshops/Seminare:
- Projekte neu denken und lenken (Leadership Werkstatt)- Agile Führung in nicht so agilen Organisationen (Leadership Werkstatt)
- Denkwerkzeuge für Projektdesign (Tool Training)
Bildnachweis:
Titelbild: Autorin: Eva Kröcher, CC-BY-NC-ND 3.0Karussell im Text: Autor: Marco Verch, CC-BY 2.0